Gemeinsame Nachteile:
- geringe
mechanische Stabilität des Systems, ohne besondere
Schutzmaßnahmen platzt schon bei leichtem Anecken z.B. von
Müllcontainern der Putz ab
- der Verbund
von Klebern, Gewebe, Putz und Farbe ist bei
Entsorgung voluminöser und schwer zu trennender Baumüll
- der
Primärenergieeinsatz zur Erzeugung ist hoch
Die Fassade der Binger Straße 6-7 konnte ohne
diese bekannten
Nachteile durch die Verwendung einer neu entwickelten Porenbeton-
Dämmplatte wirkungsvoll und fast kostenneutral gedämmt
werden.
Das rein mineralische Material ist weder brennbar noch giftig und
lässt im Entsorgungsfall lediglich normalen Bauschutt anfallen.
Die Verarbeitung der relativ brüchigen Dämmplatten bedarf
zwar
gewisser Erfahrung, aufgrund ihrer Steifigkeit werden aber Putzab-
platzungen bei Stößen vermindert. Da sich die
Dämmplatte thermisch
ähnlich wie das dahinter liegende Mauerwerk verhält, ist der
Putz
weniger durch Rissbildungen gefährdet. Die
Eigentümergemeinschaft
ließ sich auf das Experiment ein. In erfolgreicher Zusammenarbeit
mit den Handwerkern und dem Hersteller und wurde an der Binger
Straße 6-7 eine Fassadenfläche dieser Größe
erstmalig mit dem
neuen Dämmsystem ausgeführt.
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